Aktuell sind wir in einer sehr guten Marktlage. Doch wie nutzen wir das? Man sollte meinen, dass es uns Handwerkern aktuell richtig gut geht und wir alle sehr viel Geld verdienen. Doch ist das tatsächlich so?
Wenn wir uns mit Kollegen unterhalten jammert eher jeder über eine zu hohe Auslastung. Dies sorgt meistens für Stress. Sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei den Chefs. Stress wiederum sorgt für schlechte Arbeitsergebnisse und schlecht gelaunte Mitarbeiter. Das Ganze verhält sich wie ein Teufelskreis. Vieles was wir dann tun ist nicht wirtschaftlich das heißt wir verdienen trotz sehr hoher Auslastung oft kein Geld.
Außerdem kann dann ganz schnell dazu führen, dass wir uns während einer Hochphase viele Kunden aufgrund von schlechten Arbeitsergebnissen und oder Abläufen vergraulen.
Kunden die wir in einer Phase mit weniger Arbeit gut gebrauchen könnten.
In konjunkturschwachen Phasen haben wir in der Regel weniger oder vielleicht sogar zu wenig Arbeit, um alle Mitarbeiter auszulasten. Was dann? Klar wird sich der eine oder andere jetzt denken dann entlasse ich einfach ein paar Mitarbeiter, aber wie decke ich dann meine fixen Kosten? Die fixen Kosten werden nämlich durch den Deckungsbeitrag der Produktivstunden gedeckt! Jetzt könnten wir die Gewinne aus den guten Jahren gut gebrauchen. Entweder um davon zu zehren oder in schlechten Jahren ins Marketing zu investieren damit mehr Aufträge generiert werden können, damit die Produktivstunden auf einem guten Niveau bleiben.
Viele der zuvor beschriebenen Probleme lassen sich durch funktionierende Planungsprozesse verhinderen. Wenn wir es schaffen, unsere Kunden trotz hoher Nachfrage einen guten Service zu bieten bleiben diese Kunden uns auch in schwächeren Jahren treu und dadurch erwirtschaften wir dann sogar in schwachen Jahren noch Gewinne.